Es kommt es immer wieder zu Konflikten und Streit zwischen Mietern, Eigentümern oder Vermietern. Oft sind es Kleinigkeiten, die dann vor Gericht landen, weil die Betroffenen einfach nicht wissen, wie Sie den Konflikt beenden können.Das Verhältnis zwischen den Parteien ist dann oft über vergiftet - doch das muss so nicht laufen. Oftmals kann eine Mediation den Streit fair lösen, ohne dass am Ende Gewinner und Verlierer stehen.
AnwaltOnline erläutert die Hintergründe:
Warum sollte gerade bei Immobilienstreitigkeiten zunächst die Mediation versucht werden?
Immobilien-Streitigkeiten haben die Tendenz, langfristige Streitigkeiten zu werden, weil es meist auch um Menschen und damit persönliche Schicksale geht und somit leicht sehr emotional wird. Das verbindet sie mit Streitigkeiten im Familienrecht, wo die Mediation ja ihren Ursprung hat.
Welche positiven Erfahrungen konnten bereits gesammelt werden?
Durch eine Mediation kann beispielsweise festgestellt werden, dass im Grunde nur ein Kommunikationsproblem besteht. Im Anschluss können Probleme innerhalb kürzester Zeit gelöst werden, wenn auf umfangreiche Rechtsstreitigkeiten verzichtet werden kann.
Gerade bei Konflikten zwischen Nachbarn oder Miteigentümern kommt es ja immer wieder zu Streitigkeiten, die es teilweise bis in die Medien schaffen (man denke nur an den berühmten Maschendrahtzaun). Warum wird die Mediation nicht häufiger genutzt?
Das Wort Mediation hat bei vielen noch etwas „esoterisches“ an sich, obwohl es wie man bei Stuttgart 21 gesehen hat, längst in der großen Politik als Lösungsmöglichkeit erkannt und anerkannt worden ist. Mit dem Mediationsgesetz ist die Mediation nun übrigens als eigenständiges Verfahren auch bei Gericht anerkannt worden.
Wie ist der Ablauf einer Mediation?
Eine Partei hat den Wunsch einen Konflikt zu beenden und trägt diesen Wunsch an einen Mediatior heran. Dieser klärt die Bereitschaft mit der anderen Partei und die Kostenfrage: Üblicherweise teilen die Parteien sich die Kosten. Dann erfolgt ein Mediationsgespräch – das geht auch telefonisch. Dabei werden die Konfliktbereiche diskutiert und der Mediator macht Lösungsvorschläge, die dann nach Einigung der Punkte in eine gemeinsame Vereinbarung fließen, die von beiden Parteien unterzeichnet wird. Die Lösungsvorschläge sind in der Regel viel konstruktiver und kreativer sind als ein Gerichtsentscheid. Schließlich kann die Mediation alle Umstände berücksichtigen, so dass alle Parteien zufrieden gestellt werden.
Interessierte können sich ein unverbindliches
Angebot für ihren Fall machen lassen.
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